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Stefan Schwab.

Stefan Schwab
09. August 2017

 

Ein erfolgreicher Brand muss wirtschaftlich solid dastehen, um sich auf dem Markt behaupten zu können.

 

«Mein Engagement bei Stromer sehe ich als persönliche Herausforderung, eine, die Freude macht.»

Ein Gespräch mit Stefan Schwab, neuer Investor und Verwaltungsratspräsident der myStromer AG:

In der Presse wurde es bereits öffentlich gemacht, die Velogruppe BMC hat ihre Anteile an Stromer einer neuen Investorengruppe abgetreten. Neu von der Partie sind IT-Unternehmer und FDP-Ständerat Ruedi Noser sowie Uhrenunternehmer Stefan Schwab. Namentlich weiterhin dabei bleiben BMC-Besitzer Andy Rhis als Privatmann sowie Swatch-Mitbegründer Ernst Thomke und natürlich Stromer-Erfinder Thömu Binggeli. An dieser Stelle möchten wir die neuen Teilhaber von Stromer vorstellen. In einem ersten Gespräch trafen wir Stefan Schwab, der die Uhrfederfabrik Schwab-Feller in fünfter Generation zu einem hochprofitablen Unternehmen gemacht hat und zudem mit seiner Linoa-Holding AG an mehreren KMU's im Hightechbereich als Investor und Unternehmensberater beteiligt ist.

Seine positive Lebensanschauung ist ansteckend, und wenn er seinem Besucher erzählt, auf was es ankommt, um ein Unternehmen oder einen Brand auf dem Markt erfolgreich zu positionieren, so klingt das aus seinem Mund eigentlich gar nicht schwer, ja es scheint alles seine Logik zu haben. Stefan Schwab ist ein Unternehmer, der seiner Sache sicher zu sein scheint, bremsenden Stress wegzustecken und in eine Art motivierenden Schub zu verwandeln versteht.

Nach dem Gespräch wird einem auch klar, was eine erfolgreiche Unternehmensführung ausmacht. Es ist die nüchterne Betrachtungsweise der Funktion eines gesamten Werkplatzes und das Schaffen einer gesunden Basis, das Ordnen aller einzelnen Gegebenheiten, das Optimieren der Prozesse und das Korrigieren oder Aussortieren störender Elemente. Stefan Schwab vermag solche Vorgänge mit einer stoischen Ruhe zu analysieren und komplizierte Zusammenhänge so zu erklären, dass sie jeder versteht und nachzuvollziehen kann. Gerade Letzteres ist zentrale Voraussetzung für alle Beteiligten in einem Betrieb, um kreatives Denken zu fördern und effizientes Schaffen zu ermöglichen.

Mit Stromer in eine erfolgreiche Zukunft fahren.

Die Anfrage, bei Stromer einzusteigen, sei zwar etwas unerwartet auf ihn zugekommen, trotzdem habe er aber nicht lange nachdenken müssen. Bei der Schwab-Feller AG habe er bereits vor kurzem einen neuen COO eingestellt und die Zielsetzungen vorgegeben. Zudem würden ihm die aktuellen Engagements bei seiner Linoa Holding AG genügend Freiraum lassen, um diese Herausforderung anzunehmen. Er habe zugesagt und er freue sich enorm darauf, mit Stromer einer erfolgreichen Zukunft zuzusteuern. Der E-Bike-Markt habe immenses Wachstumspotenzial und der Brand Stromer besetze im Markt eine Premium-Position. Mit der Modellpalette müsse man nun klug auf die echten Bedürfnisse der Kunden eingehen, die technologische Forschung ständig vorantreiben und vor allem bei der Konzipierung neuer Mobilitätsformen im urbanen Bereich an vorderster Front eine Führungsposition einnehmen.

Er habe mit dem Engagement bei Stromer zwar ein dickes Aufgabenheft in die Hand genommen, aber die Gegebenheiten für eine erfolgreiche Weiterentwicklung des Brands wären gegeben. Intern sei Stromer auf Führungsebene sehr gut aufgestellt. Wichtig sei es nun, das Richtige am richtigen Ort und zur richtigen Zeit zu tun. Gute und sehr gute Ideen seien schliesslich nur so gut, wie sie sich auch realisieren liessen, und zwar im Hinblick auf den technischen und wirtschaftlichen Erfolg und ebenso auf die Akzeptanz bei den Kunden und im Markt. Und noch etwas dürfe nicht ausser Acht gelassen werden: Ein erfolgreicher Brand benötigt ein gesundes Wachstum, auch in geografischer Hinsicht.

Weltweit einmalige Konnektivität über das Smartphone.

Die Vorreiterrolle der digitalen Konnektivität müsse unbedingt vordergründig weiter ausgebaut werden, so Stefan Schwab. Diese habe das Produkt Stromer einmalig gemacht und sei auch ein gewichtiges Argument für ein Flottenmanagement. In den urbanen Räumen würden sich bereits in sehr naher Zukunft viele neue Mobilitätsformen durchsetzen. Stromer habe hier bereits ein grosses Know-how vorzuweisen. Ein Beispiel sei Swisscom, die für diverse Campusse in der Schweiz Mobilitätsprobleme mit einer Stromer-Flotte gelöst haben. Andere Firmen hätten ebenso nachgezogen, darunter PostAuto, BKW/FMB, Appenzeller Käse oder die Verscherungsgesellschaft Mobiliar. Mit Letzterer laufe derzeit ein wichtiges Pilotprojekt in Zürich, mit dem ersten free floating E-Bike Sharing der Welt!

Konkrete Strategien wollte Stefan Schwab an diesem Gespräch noch nicht verraten. Das Prozedere zu entsprechenden Entscheidungen und Massnahmen sei momentan noch interne Angelegenheit und nicht für die Öffentlichkeit bestimmt. Zu gegebener Zeit würde er sich aber in einem zweiten Gespräch dazu äussern. Eines schien jedoch klar: Stefan Schwab wird Tempo machen und Stromer sehr sportlich in die Zukunft lenken.

Als Stefan Schwab im Jahr 2003 den Familienbetrieb in fünfter Generation von seinen Eltern übernahm, erwirtschaftete die Uhrfederfabrik Schwab-Feller AG gerade einmal zehn Prozent des heutigen Volumens und schrieb knapp eine schwarze Null. Der Betrieb zählte damals 17 Mitarbeiter, Stefan Schwab war Nummer 18. Heute beschäftigt das Unternehmen über 70 Mitarbeiter, der Umsatz erreichte inzwischen das Fünffache. Und was noch viel wichtiger ist: Mit B2B-Aktivitäten und der Integration der grössten Kunden in die Aktiengesellschaft gelang es Stefan Schwab, die Zukunft des Unternehmens langfristig abzusichern. Seit 2015 gehört die Schwab-Feller AG Rolex, Patek Philippe, Richemont und Stefan Schwab.

Er nahm es schon immer sportlich. Von seinem Elternhaus ins Bieler Gymnasium schaffte er es als Schüler mit dem Rennvelo schneller als mit dem Zug. Während er den Zug bereits um 06.18 hätte nehmen müssen, um rechtzeitig in der Schule zu sein, habe er es vorgezogen, erst um 06.45 aufzustehen und sich nach einem Blitzfrühstück auf das Rennrad zu setzten, die 13 km habe er danach locker bis um 07.30 geschafft. Überhaupt sei Bewegung wichtig – nicht nur um fit zu bleiben, sondern auch, um im Leben weiterzukommen. Heute fahre er zu Sitzungen in die Stadt Biel mit dem Velo, mit dem Stromer natürlich.

www.stefanschwab.ch
Text: Thomas Gysin, Zürich